Things I can't understand

Gibt es eigentlich heutzutage einen Tag, an dem wir den Fernsehe anmachen können, ohne etwas von Bomben, toten Menschen oder zertrümmerten H...

Gibt es eigentlich heutzutage einen Tag, an dem wir den Fernsehe anmachen können, ohne etwas von Bomben, toten Menschen oder zertrümmerten Häusern zu sehen? Ich glaube nicht, auf jeden Fall kann ich mich in den letzten Monaten oder Jahren nicht daran erinnern. Eigentlich eine traurige Welt in der wir leben oder nicht?


Wir beschweren uns tagtäglich über nicht genügend Geld, um uns das neueste MacBook zu holen, darüber, dass Mama schon wieder nicht unser Lieblingsessen gekocht hat oder darüber dass wir im Sommerurlaub nur nach Kroatien fahren, obwohl wir doch unbedingt nach Griechenland fliegen wollten. Luxusprobleme. Die Beschreibung "unwichtig" und "unnötig" dieser Luxusprobleme ist nicht annähernd eine genügend abwertende Beschreibung unserer Probleme im Vergleich derer, die aktuell in Syrien, oder sonst wo auf der Welt leben, in denen ihre Heimat Opfer von Terroranschlägen wurden. Menschen, die ihre Liebsten, ihre Mutter, Schwester, ihren Vater oder "nur" einen besten Freund verloren haben. Mein Freund und ich saßen letztens auf der Terrasse, als auf einmal ein lautes Feuerwerk anfing. Ich hab mich in diesem Moment total erschrocken, weil es einfach aus dem nichts kam und mein Freund sagte zu mir, stell dir mal vor, die Menschen in Aleppo haben dieses Geräusch tagtäglich, von morgens bis abends und bei denen ist das kein schönes Feuerwerk, diese Menschen könnten beim nächsten Moment einfach in die Luft fliegen und ihr Leben wäre vorbei, egal wie alt sie sind, ob 67 oder 3. Diese Situation hat mich echt zum nachdenken gebracht. Was ist das für ein Leben, das diese Menschen leben MÜSSEN? Diese Menschen müssen sich keine Gedanken machen, auf welcher Uni sie Medizin studieren können, weil ihr NC bei 1,3 anstatt 1,0 liegt, diese Menschen müssen tagtäglich darüber nachdenken, wie sie den nächsten Tag überleben können.
Diese Gedanken machen einen traurig, traurig zu was sich eine Welt entwickelt, die eigentlich doch so wunderschön ist und in der man so unfassbar viele Sachen erleben kann. Bei mir persönlich entwickelt sich da auch ein gewisser Hass, eigentlich ein ziemlich großer Hass. Wenn ich mir vorstelle, ich würde mit jedem Kämpfer, der so extrem ist und bereit dazu ist zu töten in einem Kreis stehen, als erste Lösung käme mir in den Sinn auch jeden einzelnen von ihnen zu töten, weil haben sie es nicht anders verdient? Aber wenn man genauer darüber nachdenkt, stellt sich die nächste Frage: was würde das bringen? Zu was würde das führen? "Bombing for peace is like fucking for virginity." Man kann auf Hass nicht mit Hass reagieren, das würde zu einer endlos Schleife führen.

Am schlimmsten an Tragödien finde ich immer, dass die Welt sich weiter dreht und niemand wirklich was machen kann. Wir sitzen alle vor dem Fernsehr, gucken uns erschrocken an und das höchste, was manche von uns vielleicht machen werden ist in der Schule oder auf der Arbeit eine Schweigeminute für alle Opfer abzuhalten und uns dann alle gut zu fühlen, weil wir alle irgendwie etwas gemacht haben. Aber gut, was sollen wir auch anderes machen? Wir können nichts anderes tuen, als dazusitzen und zuzuschauen. Danach leben wir alle weiter, die Sonne scheint, als ob nichts gewesen wäre. Wir essen vielleicht mit unseren Familien zu Abend, lachen, machen Witze, gehen vielleicht feiern und haben einfach Spaß. Wir gehen am nächsten Tag zur Arbeit oder fahren vielleicht sogar in den Urlaub. Wir leben einfach so, als wäre nichts gewesen, als wäre die Welt so wie sie vorher war, nur mit einem ganz bitteren Beigeschmack. Manchmal habe ich irgendwie das Gefühl, ich dürfte gar nicht wirklich glücklich sein, als dürfte ich nichts mehr erleben. Aber ist nicht das genau das, was Terroristen wollen? Uns unseren Spaß nehmen? Uns Angst machen zu einem Fußballspiel zu gehen oder ein Konzert zu besuchen? Diese Terroristen haben ihre Ziele nicht umsonst genau so ausgewählt. Sie wollen, dass wir uns zu Hause einsperren und Angst haben rauszugehen. Ein Leben in Angst ist kein Leben. Wenn man jetzt nur zu zu Hause bleibt und sich einsperrt, kann man genauso gut von einem Herzinfarkt sterben, oder beim nächsten Mal einkaufen von einem Ziegelstein erfasst werden.
Die Welt und alle Nationen müssen nur zusammenarbeiten, denn das ist die einzige Chance diese Gewalt und Zerstörung unserer Welt zu stoppen.


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2 Comments

  1. Das Traurigste finde ich ist,(wie du schon erwähnt hast) dass wir alle nur zuschauen können und nicht wirklich was dagegen unternehmen können! Hoffentlich wird 2017 besser (:
    XOXO Luana

    https://luananiedermoser.com/

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    1. Das stimmt leider :( Ich hoffe auch, dass 2017 besser wird!! XX

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