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Der Teil 'About me' ist meiner Meinung nach der schwerste an einem Blog. Was schreibt man hier? Soll man einen ganzen Roman über sic...

Der Teil 'About me' ist meiner Meinung nach der schwerste an einem Blog. Was schreibt man hier? Soll man einen ganzen Roman über sich selbst schreiben? Oder nur ein bis zwei Sätze? Soll man was oberflächliches Schreiben? Über sein Aussehen, seine Lieblingsmarken, was man am liebsten isst? Oder soll dieser Abschnitt einen tiefen Einblick ins Innere des Menschens geben, dem dieser Blog gehört? Was denn nun? Genau weil es für diese Fragen keine richtige Antwort gibt, weil nunmal jeder Leser etwas anderes bevorzugt und es in diesem Business nunmal darum geht, gerade diese Leser zu befriedigen, finde ich den Abschnitt 'About me' so unglaublich schwierig. Ich versuche hier einen so ehrlich wie möglichen Text zu schreiben, egal wie lang er werden mag - wer keine Lust mehr hat weiter zu lesen, kann ja einfach aufhören.



Ich bin Rahel, bin in diesem Jahr 18 geworden und habe auch in diesem Jahr mein Abitur mit mittelmäßigem Abschluss gemacht. Ich möchte, wie ihr im letzten Post vielleicht schon gelesen habt, internationales Recht studieren und später mal bei der UN oder bei einer NGO arbeiten. Mein größtes Ziel in diesem Teil wäre es auch noch meinen Master in Human rights zu machen.
Ich bin eigentlich ein sehr ehrgeiziger Mensch und möchte sehr oft meine Eltern, besonders aber meinen Vater stolz machen, weil ihr wisst ja wie Mütter sind, denen kann man im Prinzip auch jetzt noch mit 18 ein selbst gemaltes Bild hinlegen und sie sind trotzdem stolz wie Oskar. (Mama, falls du das liest: hab dich lieeeeb, haha). Naja, aber zum Satz-Anfang: Ja, ich bin eigentlich ein sehr ehrgeiziger Mensch. Wenn es um ein Rezept geht, welches ich unbedingt perfekt hinbekommen möchte oder den nächsten Kilometer, den ich in meiner Top-Zeit laufen will, ich setz mir Sachen in den Kopf und will sie dann auch genauso erreichen - eine blöde Sache: ich bin leider auch ein Mensch der schnell, wenn etwas nicht genauso klappt, wie ich es will, aufgibt und sich schlecht redet und -leider- auch sehr, sehr schnell in Tränen ausbrechen kann. Irgendwie bin ich auch eine Art von perfektionistisch. Ich kann ein Buch abends nicht aufhören zu lesen und zuklappen wenn ich nicht gerade auf einer Seitenzahl bin, die hinten mit 0 aufhört. Ein Teil von mir, den mein Freund zum Beispiel sehr faszinierend und rätselhaft findet. Mein Freund, von dem ich eigentlich ziemlich viel Bestätigung brauche. Wenn es mal einen Tag gibt, an dem er mir mal nicht 100 mal gesagt hat, wie schön er mich findet, verfalle ich sofort in Selbstzweifel und denke, dass an mir etwas nicht stimmt. Anstrengend, ich weiß, aber man ist neunmal so, wie man ist. Ein Jahr sind wir jetzt zusammen, mit einigen Tiefen, aber umso mehr Höhen. Wir sind ein perfektes Team und dazu noch beste Freunde, aber manchmal auch perfekte Feinde, aber sonst wäre es ja auch langweilig oder?

Ich bin ein Mädchen, das sich oft Dokumentationen oder Filme über schlimme Dinge in der Welt anguckt, über Menschen, die ihr ganzes Hab und Gut bei einem Erdbeben oder einem Tsunami verloren haben. Über Kinder, die seit Wochen nichts zum Essen haben, über Kriege und Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, weil es in ihrem Land nicht mehr sicher ist. Ich bin also ein Mädchen, dass sich gerne informiert, aber auch ein Mädchen, welches dann in Tränen ausbricht und sich fragt, warum diese Menschen das verdient haben und warum sie selbst so gut lebt. Die gute, alte Theodizee-Frage also. Ich bin jemand, der gerne abgibt. Ich schenke lieber anderen was, als mir selbst etwas zu kaufen, weil ich Lächeln und Freude in Gesichtern meiner Freunde und meiner Familie viel lieber sehe, als schon wieder eine neue Sache in meinem sowieso schon viel zu vollem Kleiderschrank.
Meine größte Inspiration sind meine Eltern und mein größter Ansporn mein Freund. Ich bin äußerst melodramatisch manchmal und, wie mein Freund sehr gerne erzählt, übertreibe ich (typisch amerikanisch, seiner Meinung nach) in meinen Erzählungen manchmal restlos und sage anstatt dass hundert Menschen auf einer Straße protestiert haben, dass es Millionen waren. Ich bin ein unglaublich, unglaublich tollpatschiger Mensch. Zwar breche ich mir nicht, wie meine Schwester zum Beispiel beide Füße, wenn ich eine Treppenstufe runterfalle, dafür stolper ich mindestens drei mal an einem Tag über einen Bordstein, verbrenne mir meine Finger, schneide mir in die Hand oder erzeuge, wie heute noch eine Meterhohe Stichflamme, während ich Pommes mache. Ansonsten bin ich sehr sehr nah am Wasser gebaut. Wenn ich einen kleinen Streit mit jemandem habe oder in einem Film ein Hund stirbt muss ich direkt anfangen zu weinen. Hunde, ich bin ein sehr geoßer Tierfreund und ein ganz besonders großer Freund von Hunden. Am liebsten hätte ich später mal ein riesen Haus mir 2 Kindern, einem Mann, 4 Hunden und 3 Katzen. Wenn ich an mein späteres Leben denke und daran denke, dass meinen Liebsten etwas passieren könnte, werde ich direkt traurig. Als ich ein kleines Kind war, müsste ich einmal total anfangen zu weinen und meine Mutter kam erschrocken zu mir und hat mich gefragt, was denn los sei, darauf sagte ich dass ich daran denken musste dass sie und mein Vater mal sterben würden und dass ich dann ganz alleine auf der Welt sei. Der Tod, ich habe wirklich panische Angst vor dem Tod, genauso wie vor großen Veränderungen, ich mag es auch nicht, wenn Menschen aus meinen Leben gehen. Da ich aber an Gott glaube, weiß ich, dass es mir nie allzu schlecht gehen wird und wenn dann, dass alles Schlechte auch ein Ende hat und zum Guten wird. Manchmal mag ich es irgendwie traurig zu sein. Manchmal zeige ich nicht wirklich was ich fühle und bin total verschlossen.
Ich, ich, ich. Irgendwie liebe ich Aufmerksamkeit zu bekommen und einer Gruppe von Leuten zum Beispiel eine spannende Geschichten zu erzählen, sodass mir alle zuhören. Aber zu viel Aufmerksamkeit mag ich wiederum nicht, auf der anderen Seite liebe ich es auch Aufmerksamkeit zurück zugeben und am liebsten mag ich es anderen Leuten zuzuhören, vor allem meiner besten Freundin, die ich nun schon seit über 15 Jahren meine beste Freundin nennen darf. Goals oder nicht?
Ich bin die, die sich wirklich freut, wenn sie ein Kompliment bekommt, aber die, die auch überhaupt nicht damit umgehen kann, weil sie es einfach nicht verstehen kann. Ich bin halt auch jemand der tief im Innern überhaupt nicht mit sich selbst zufrieden ist und alles möglich kritisiert und VOR ALLEM vergleicht. Vergleichen ist so eine Sache. Manchmal würde ich mein Instagram am liebsten löschen und mich von der Internetwelt abschotten, weil ich jemand bin der sich mit allem und jedem vergleicht und dann Sachen sucht, die nicht stimmen könnten an mir.

Jetzt denkt ihr sicherlich: Oh Gott, die ist ja ein totaler Freak! Ja man, ich bin lieber komisch, als durchschnittlich. Ich bringe lieber Menschen zum Lachen, als sie immer und immer wieder mit dem Gleichen zu langweilen, aber nur die wichtigsten und vor allem eine handvoll von Leuten, weil: lieber eine kleine Anzahl an Freunden, die echt sind, als eine große, die sich nicht das geringste um dich scheren. XOXO

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